Friedrich Farbglashütte

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Friedrich Farbglashütte GmbH

Die Friedrich Farbglashütte GmbH ist in Kaufbeuren- Neugablonz (Nähe München) zu Hause.
Diese Hütte hat mindestens drei Produktlinien: „KUGLER COLORS“ für Ofenglasbläser, die sogenannten „GmbH-Farben“ für die Glasschmuck-Industrie und seit 2005 KUGLER flameworking line COE 104, nun BEADMAKING 104.
Friedrich verkauft auch Aventurin-Grün, Aventurin-Blau und Aventurin-Braun in sehr dichter Form, keine Verschnitte. Das heißt, dass schon wenig genügt, um schöne Effekte zu erzielen. Erhältlich in Mehl und Körnungen K-00 bis K-5 sowie Brocken; Grün auch in Zapfenform.

Die KUGLER COLORS-Glasblasfarben haben einen AK von 93+/-2 und sind untereinander kompatibel, Form erhältlich in Zapfen, Mehlen und Körnungen K-00 bis K-5, Folie und Stängeln.

Die Farben der BEADMAKING 104 haben einen AK von 104 und sind damit auch mit anderen Gläsern (z.B. Moretti) kompatibel.

Besonders die Brauntöne zeigen außergewöhnliche Schattierungen; die 104-Gläser sind gut zu verarbeiten und haben ein sehr gutes Fließverhalten.

Homepage: Friedrich Farbglashütte

Die KUGLER-Infothek

Hier in der KUGLER-Infothek erfährst du alles über die Farben

Konversionsliste für altes ASK zu Kugler Beadmaking 104

Nachdem einige noch alte ASK Farben zu Hause haben und vielleicht bei Kugler nachbestellen wollen, hier nochmal die "Umrechenliste": ASK-Namen und Kugler BEADMAKING 104 Entsprechungen

Glasstangen sind wie folgt erhältlich:

Klarglasstängel mit COE 104 sind in den Durchmessern 2-4 und 5-10 mm erhältlich.

Erhältlich Farben in COE 104: in Durchmessern von 2-4 und 5-8 mm, Länge: ca. 40 cm

Farbkarten

Hier einige Links zur offiziellen Homapage mit Farbkarten:
Verarbeitete Stäbe: [1]
unverarbeitet transparent: [2]
unverarbeitet opak: [3]

Tipps der Firma Friedrich Farbglashütte GmbH für ihre Farben mit COE 104:

ANLAUFEFFEKT
Der Anlaufeffekt kann durch langsames und behutsames Aufheizen der Flamme
und kurzes Beibehalten dieser Temperatur erreicht werden. Farbgebungsnuancen
and Farbintensität hängen von der Arbeitszeit und / oder der Arbeitstemperatur ab
(Wechsel zwischen schwach rötlich-glühender Flamme und kälterer Flamme).

REDUZIERENDER EFFEKT
Der reduzierende Effekt kann durch das Bearbeiten des flüssigen Glases in einer reduzierenden

Flammenatmosphäre (Flamme mit mehr Gas- als Sauerstoffanteil)erzielt werden.
Zuerst wird das Glas in einer neutralen Flamme erweicht und geschmolzen.
Anschließend gibt es zwei verschiedene Vorgehensweisen:

a) Der Wechsel von der neutralen Flamme zu einer reduzierenden Flamme ohne Sauerstoff.
Dadurch erhält die Oberfläche der Perle einen metallischeren Endeffekt.
Die Menge des Sauerstoffs der Flamme und die Arbeitszeit in dieser Flamme
erzeugen verschiedene und intensive Farb- und Spiegelnuancen.

b) Sobald das Glas in einer nicht hoch-reduzierenden Flamme (mehr Sauerstoff als a)

gearbeitet wird, wird der metallische Endeffekt entweder nicht oder nicht so ausgeprägt erzielt.
Die Farbe neigt hier oft zu dunklerer Tönung.

Es gibt einige Möglichkeiten, mit anlaufenden und reduzierenden Farben zu arbeiten,
und damit recht überraschende Ergebnisse zu erzielen:
Folgende Arbeitsmethoden sind möglich:

- Das Arbeiten mit einer neutralen Flamme
- Ausnutzen anlaufender Effekte

- Das Arbeiten in einer reduzierenden Flamme (siehe oben: 1. Methode)
- Das Arbeiten in einer reduzierenden Flamme (siehe oben: 2. Methode)

Dieses Glas ist das beliebteste Glas bei den Perlenwicklern.

Die Rottöne nicht zu heiß und nicht in direktem Flammenkontakt arbeiten, da sonst die Farbe verbrennt und sie braun wird. Silber auch nicht direkt in die Flamme kommen lassen, sondern eher etwas unterhalb arbeiten und nicht zu heiß. Das Klarglas ist sehr rein, ohne Grauschleier und lässt die Farben schön leuchten.